OFFICE-DEALZZ-Umfrage zum Thema Green Office

Das Thema ökologische Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. Renommierte Hersteller von Lösungen fürs Büro erklären, wie sie es mit dieser halten.

Abbildung: Sattler

 

Patricia Siebel, Umweltmanagement und CR-Koordination, edding.

„Bei edding ist nachhaltiges Wirtschaften eine Herzensangelegenheit und seit Anbeginn ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie. So waren bereits die ersten Produkte nachfüllbar. Inzwischen betrifft das nachhaltige Engagement alle Bereiche der Wertschöpfungskette, wie etwa Abfallkonzepte und Energieeffizienzmaßnahmen, die Optimierung logistischer Prozesse oder den sparsamen Einsatz natürlicher Ressourcen. Beispielsweise sind auf den Dächern unserer Zentrale und der Produktionsstätte in Bautzen Photovoltaikanlagen installiert, die jährlich rund 180.000 kWh produzieren. Dies verhindert die Entstehung von bis zu 158 t CO2-Emissionen. Auch auf Produktebene setzen wir unser Engagement konsequent fort. Die Serie EcoLine – zu der Textmarker, Permanent-, Whiteboard- und Flipchartmarker zählen – wird überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen und recyceltem Material hergestellt. Wir freuen uns sehr, dass unsere Bemühungen zum Umweltschutz wahrgenommen werden und die Produkte mehrmals ausgezeichnet wurden. Die EcoLine wurde gerade zum dritten Mal als Green Brand Germany ausgezeichnet, und im Oktober 2018 erhielt der Textmarker edding 24 Ecoline den Blauen Engel.“

Henning Ohlsson, Direktor CSR EMEAR und Geschäftsführer, Epson Deutschland GmbH.

„Für Epson bedeutet ein nachhaltiges Unternehmen zu sein, dass jeder Aspekt der Organisation bedacht wird – von der kleinsten Lampe bis zur großen Fabrik. Es ist kein neues Thema, vielmehr ist es Teil der Epson-DNA. Bereits seit 1992 wird in allen Werken FCKW-frei produziert. In jeder Phase der Produktentwicklung werden Materialien maximal ressourcenschonend eingesetzt und der gesamte Lebenszyklus eines Produktes betrachtet. Energiesparende, abfallvermeidende, CO2-reduzierende Geräte – das fördert unsere Innovation, treibt unser Wachstum an und motiviert unsere Belegschaft. Ob als Mitglied von CSR Europe, als Goldpartner von Eco Vadis oder mit unserem Commitment zu den Sustainable Development Goals (SDGs = nachhaltige Entwicklungsziele) der Vereinten Nationen: Wir wollen Verantwortung übernehmen und nehmen daher unser Engagement sehr ernst. Wir sehen in der ökologischen Nachhaltigkeit nicht nur eine Wertsteigerung unseres Unternehmens, sondern auch eine Chance, unser Business für und mit unseren Partnern zu erweitern und dieses Konzept mit unseren Kunden und Interessierten zu teilen – um einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.“

David Wiechmann, Marketing Manager, Head of Interior Design Team und Country Product Manager, Kinnarps.

„Ohne Nachhaltigkeit keine Zukunft. Dieser Gedanke ist fest in unserer Unternehmensphilosophie verankert. Bei Kinnarps wollen wir mit unserem Engagement einen Unterschied machen. Da sind wir ganz bei der jungen, schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg. Um erfolgreich bei der Nachhaltigkeit voranzukommen, haben wir die sechs Bereiche Materialien und Ressourcen, Klima, schädliche Substanzen, soziale Verantwortung, Wiederverwertung sowie Ergonomie in den Mittelpunkt unseres Handelns gestellt. Wir beschäftigen mit Johanna Ljunggren eine eigene Nachhaltigkeitsmanagerin im Unternehmen und geben jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht, den Better Report, heraus. Hier veröffentlichen wir, wie und in welchem Umfang wir die Umweltziele der Kinnarps Gruppe, zum Beispiel die Reduktion der Emissionen, erreicht haben. Immer mehr Menschen wünschen sich, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Kunden die Kaufentscheidung hinsichtlich von Umweltaspekten zu erleichtern. Dafür stellen wir zum Beispiel auch in unserem eigenen Tool – dem Better-Effect-Index – dar, was genau an dem jeweiligen Produkt nachhaltig ist.“

Helmut und Joachim Link (v. l. n. r.), geschäftsführende Gesellschafter, Interstuhl.

„Als Familienunternehmen sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung gegenüber unserer Umwelt. Natürlich ist für Interstuhl – wie für jedes Unternehmen – wirtschaftlicher Erfolg wichtig. Wir wollen dabei jedoch mehr schaffen als hervorragende Produkte. Wir wollen unseren Kindern und Enkelkindern eine intakte Umwelt hinterlassen. Ein effizienter Umgang mit jeder Art von Ressource macht unsere Arbeit ökonomisch, aber auch sozial und ökologisch nachhaltig. Dieser Grundgedanke ist seit Jahren in unseren Unternehmenswerten verankert. Unser Engagement für eine umweltorientierte Unternehmensführung wurde bereits dreimal vom Land Baden-Württemberg ausgezeichnet – 1994, 2010 und zuletzt 2016. Mit unseren Produkten sind wir seit vielen Jahren Vorreiter bei der Zertifizierung mit dem Blauen Engel. Unsere Sitzlösungen zählen seit 2018 zu den ersten, die nach dem neuen Europäischen Nachhaltigkeitszertifikat Level zertifiziert werden. Damit ist dauerhaft sichergestellt, dass unsere Lösungen den höchsten Nachhaltigkeitskriterien genügen. Wir fördern jährlich mit circa 0,7 Prozent des Umsatzes soziale Projekte, wie etwa die Unterstützung eines Ganztagskindergartens. Und was könnten wir Besseres tun, als für die Nachwelt Bäume zu pflanzen! Bei unserer jährlichen Baumpflanzaktion pflanzt jede Mitarbeiterfamilie ein Apfelbäumchen für sein neugeborenes Kind.“

Frank Indenkämpen, Geschäftsführer, Novus Dahle.

„Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie, denn nur, wenn wir die sozialen und ökologischen Auswirkungen unseres Handelns im Blick haben, werden wir der Verantwortung gerecht, die jeder für Mensch und Umwelt hat. Unser Ziel ist es, in allen Bereichen Ressourcen zu schonen und so zur Gesunderhaltung unseres Planeten beizutragen. Deswegen nutzen wir beispielsweise Abwärme zum Heizen und achten auch bei den Produktionsprozessen auf einen sorgsamen Umgang mit Energie und Rohstoffen. Zudem ist Qualität aus unserer Sicht ein bedeutender Aspekt von Nachhaltigkeit. Mit unseren langlebigen Produkten tragen wir nachweislich dazu bei, Umweltbelastungen zu minimieren. Beispielhaft dafür ist die neue Produktserie re+new mit hochwertigen Heftern und Lochern, die zu einem großen Teil aus Rezyklaten, also aus wiederverwerteten Kunststoffen bestehen. Den Verkaufsstart der Serie haben wir im Übrigen mit einer Aktion verbunden, die ebenso unser ökologisches Bewusstsein widerspiegelt: Für jedes verkaufte Produkt spenden wir einen festen Betrag an die Umweltorganisation One Earth – One Ocean, die sich für plastikfreie Meere einsetzt.“

Daniela Matysiak, CSR-Managerin, Kyocera.

„Der Ursprung unserer Unternehmenskultur geht auf die Lebensphilosophie von Dr. Kazuo Inamori, Gründer der Kyocera Corporation, zurück. Die Verpflichtung zur Fairness, das Handeln in Übereinstimmung mit den grundlegenden ethischen und moralischen Werten sowie sozialen Normen bilden dafür die Grundlage. Bereits mit der Gründung des Unternehmens, basierend auf dem Unternehmensmotto ‚Respect the Divine and love People‘, haben wir alle Unternehmensaktivitäten auf drei Säulen des Zusammenlebens (Living Together) ausgerichtet: Koexistieren mit unserer Gemeinschaft, Koexistieren mit der globalen Gesellschaft, Koexistieren mit der Natur. Mit unserer Philosophie arbeiten wir daran, unser gesellschaftliches Engagement zu fördern, Beziehungen des gegenseitigen Vertrauens aufzubauen und ein nachhaltiges Wachstum anzustreben. Gleichzeitig ist Kyocera bestrebt, zur gesunden Entwicklung der Gesellschaft beizutragen. Laut Dr. Inamori sollte ein Unternehmen nämlich nicht nur sozial, sondern auch umweltfreundlich handeln. Dementsprechend bekennt sich die gesamte Kyocera-Gruppe zum Umweltmanagement und zu Zielen einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung. Wir sind bestrebt, die Ziele von Ökologie und Ökonomie zu verbinden.“

Dr. Hahne, geschäftsführender Gesellschafter, Wilkhahn.

„Vor 30 Jahren hat der Wilkhahn-Beirat beschlossen, dem ökologischen Anliegen im Zweifelsfall Vorrang vor schnellem Gewinn zu geben. Damit begann ein grundlegender ökologischer Wandel des Unternehmens: Von den Produktions- und Logistikprozessen über die Architektur bis zum ökologischen Designkonzept in der Produktentwicklung. Bereits 1996 wurden wir dafür mit dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet. Seit 17 Jahren sind wir nach dem European Management und Audit Scheme (EMAS) zertifiziert und entwickeln unsere Maßnahmen für eine bessere Umweltbilanz kontinuierlich und systematisch weiter. Inzwischen sind fast 50 Prozent unseres Energieverbrauchs CO2-neutral – Verpackungsmaterialien, Abfall und der Einsatz kritischer Lösemittel wurden deutlich reduziert. Ich freue mich sehr darüber, dass dafür im vergangenen Jahr unser Nachhaltigkeitsmanager, Jörg Hoffmann, mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis geehrt wurde. Mit wegweisenden und besonders langlebigen Produktkonzepten, intelligenten Prozessen sowie neuen Technologien, wie etwa dem 3-D-Druck auf Basis von Biopolymeren, wollen wir auch weiterhin ein erfolgreiches Vorbild der Branche für eine nachhaltige Transformation sein.“

Hermann Schwelling, Unternehmensgründer und Geschäftsführer, HSM.

„Nachhaltiges Handeln ist seit der Unternehmensgründung 1971 Teil unseres Selbstverständnisses und es beginnt mit energieeffizienten Produktionsanlagen und -methoden. In der Produktion setzen wir auf erneuerbare Energien in Form von Erdwärme, Wärmerückgewinnung bei der Herstellung und Photovoltaik-Anlagen. Wiederverwertbare Materialien werden ohne Qualitätsverlust in den Produktionsprozess zurückgeführt. In der Verarbeitung achten wir auf umweltverträgliche und recycelbare Materialien. Moderne Produktionsanlagen, die stetige Optimierung des Produktionsflusses sowie kurze Transportwege tragen permanent dazu bei, eine nachhaltige Produktion zu erreichen. Aber natürlich achten wir auch bei unseren Schreddern auf das Thema Nachhaltigkeit bzw. Energieeffizienz. Deshalb entwickeln wir unsere Antriebs- und Bedienkonzepte ständig weiter. Ein Beispiel ist das Steuerungskonzept EcoSmart, durch das die Aktenvernichter HSM SECURIO C18 bis B35 über einen besonders geringen Stromverbrauch verfügen. Sie schalten automatisch in den Stand-by-Modus, dessen Energiebedarf bei weniger als 0,1 W liegt. Übrigens sind einige unserer Aktenvernichter mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Darauf sind wir stolz, denn es spiegelt unser Verständnis von Nachhaltigkeit wider.“

Simon Ege, Supplies Manager Deutschland und Österreich, HP.

„Nachhaltigkeit hat für HP, ähnlich wie für unsere Kunden, hohe Priorität. Für viele überraschend: Der Kauf von Originalzubehör ist nicht nur eine Entscheidung für Qualität, sondern auch für Nachhaltigkeit. Tonerkartuschen- und Tintenpatronen-Imitate versprechen zwar kurzfristige Kosteneinsparungen, aufgrund schlechter Qualität führen sie Studien zufolge aber zu mehr Ausdrucken. Unternehmen profitieren gleich mehrfach von der Entscheidung für Original-Zubehör: Sie erhalten nicht nur hochwertige Ausdrucke, sondern sie schützen mit dem HP-Closed-Loop-Recycling-Prozess auch die Ressourcen. HP recycelt seine Kartuschen und Patronen in einem geschlossenen Kreislauf und produziert daraus neues Zubehör. Toner-Imitate hingegen haben eine deutlich schlechtere Umweltbilanz. Sie verbrauchen 32 Prozent mehr Energie, 43 Prozent mehr fossile Energieträger und haben einen um 45 Prozent größeren CO2-Fußabdruck als der HP-Produktionsprozess. Viele Unternehmen streben das Ziel an, CO2-neutral zu werden. HP unterstützt sie durch energiesparende Hardware und optimierte Verbrauchsmaterialien dabei.“

Armin Herdegen, Geschäftsführer, Trodat Vertriebs GmbH Deutschland.

„Zur Sicherstellung unserer Nachhaltigkeitsziele arbeiten wir mit einem integrierten Managementsystem, dessen Bestandteil Zertifizierungen hinsichtlich Qualität (EN ISO 9001:2015), Arbeitsschutz (OHSAS 18001:2007), internationales Umweltmanagement (ISO 14001:2015) und Energie (ISO 50001:2011) sind. Weitere wichtige Themen für trodat sind beispielsweise die Einhaltung der EU-Chemikalienverordnung (REACH), betriebliche Maßnahmen im Sinne der Umwelt und das Einbinden lokaler Zulieferer, die uns mit wichtigen Rohstoffen versorgen. Außerdem streben wir innovative Produktlösungen an, die CO2-Emissionen von Beginn an minimieren bzw. die Recyclingquote maximieren.“