Laut Medienberichten hat die Deutsche Post AG den Termin zur Erhöhung des Briefportos auf den 1. Juli 2019 verschoben. Statt derzeit 70 Cent könnte ein Standardbrief dann 85 oder 90 Cent kosten.
Ursprünglich hatte die Deutsche Post AG im Januar bekanntgegeben, das Briefporto von derzeit 70 Cent ab dem 1. April auf 80 Cent erhöhen zu wollen. Grund hierfür waren steigende Betriebskosten und ein allgemeiner Rückgang des Briefverkehrs zugunsten der E-Mail-Kommunikation. Die Bundesnetzagentur hatte der Deutschen Post im Januar einen Preiserhöhungsspielraum von 4,8 Prozent für Briefsendungen bis 1.000 Gramm eingeräumt.
Das Briefporto könnte noch teurer werden
Nun ist bekannt geworden, dass die Deutsche Post AG am 1. Juli das Briefporto auf 85 oder 90 Cent erhöhen will. Basis hierfür ist eine geplante Verordnung des Bundeswirtschaftsministeriums, das den Erhöhungsspielraum für Briefporto neu regeln soll. Neben der Neuregelung ist auch die Prüfung und Genehmigung vonseiten der Bundesnetzagentur für die erneute Portoerhöhung notwendig. Die geplante Erhöhung auf 85 oder 90 Cent würde einen Preissprung von 21 bzw. 29 Prozent bedeuten. Hiervon wären besonders Geschäftskunden betroffen, die rund 85 Prozent der Briefversender in Deutschland ausmachen.