Der Klebestift Pritt feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Der Stift wurde 1969 erfunden und prägt seitdem den Alltag in vielen Büros und Schulen. Zeit zurückzuschauen.
Das Drehmechanismusprinzip des Klebestiftes, welches sich Henkel vom Lippenstift abgeschaut hatte, war die entscheidende Neuheit. 1971 wurde der Klebestift mit dem Markennamen Pritt bereits in 38 Ländern verkauft. 1988 erschien dann eine Special-Edition des Klebestifts, der sich zunehmender Beliebtheit erfreute. Doch Pritt steht nicht nur für Klebestifte. Seit 1995, als Pritt das Rollergeschäft von Pelikan übernahm, stellt das Unternehmen auch Klebe- und Markierroller her. Seit vielen Jahren hat Pritt auch Korrekturroller im Sortiment – darunter auch eine Version für Linkshänder.
Neuheiten von Pritt in den 2000ern
Das Sortiment von Pritt ist sogar weltraumtauglich. Nachdem es am 17. März 2001 von Commander Juri Usatchew an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) mitgenommen wurde, erhielt das Sortiment aus Kleberollern und -stiften das Siegel „Space Proof Quality”.
Die 2000er Jahre waren bei Pritt von zahlreichen Produktneuheiten geprägt. 2003 brachte Pritt den PowerPritt, eine Verbindung aus Alleskleber und Klebestift, auf den Markt. Für den Bastelbereich entwickelte der Hersteller KidsArt mit speziell aufeinander abgestimmten Komponenten. Der Refill-Roller „Korrigieren“ schließlich ist ein kleiner, handlicher Korrekturroller mit 17 Prozent mehr Bandlänge. Mit dem Pritt-Comfort-Roller „Korrigieren” ist auch eine seitliche Korrektur möglich. Im Jahr 2009 erschien der Pritt-Alleskleber Range, erhältlich in Flaschen von 40 und 50 Gramm. Seine ergonomische Form und lösemittelfreie Formel prädestinieren ihn besonders für den Schulbereich.
Nachhaltigkeit und farbenfrohes Design
Auch der Aspekt Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle bei Pritt. 2010 hat der Hersteller den Korrekturroller ECOmfort mit einem Gehäuse aus 89 Prozent natürlichem Kunststoff herausgebracht. 2011 änderte Pritt seine Klebestift-Rezeptur. Die neue Rezeptur basiert auf 90 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen.
Auch das Design erfuhr bei Pritt immer wieder Wandlungen. 2014 gab der Hersteller einen Relaunch der farbigen Klebestifte und Alleskleber heraus, in Pink und Grün. 2016 führte Pritt den Glitzer-Klebestift in Rot und Gelb ein. Auch dieser Klebestift überzeugt bei der Nachhaltigkeit. Er besteht zu 90 Prozent aus naturbasierten Inhaltsstoffen (inklusive Wasser) und ist darüber hinaus schon bei 20 Grad auswaschbar. 2017 führte Pritt neue Korrektur- und Kleberoller mit einer besonders flexiblen Korrekturspitze ein. Mehr als eine Milliarde der Klebestifte hat der Hersteller in 121 Ländern bereits verkauft.