Schlechte Noten für viele Schulranzen: Zwölf von 22 Modellen sind bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest durchgefallen. Acht Modelle erhielten die Note „Gut”.
Der Grund für das schlechte Abschneiden von mehr als der Hälfte der getesteten Schulranzen waren Mängel in der optischen Signalwirkung. Die Prüfer mahnten an, dass die Sichtbarkeit von Schulranzen mit reflektierenden Signalflächen für die Sicherheit von Kindern auf dem Schulweg unerlässlich ist. Gerade Schulanfänger seien im Straßenverkehr zuweilen unaufmerksam, schätzten Gefahren oft nicht richtig ein und liefen plötzlich auf die Straße. Besonders gefährlich sei dies bei Dunkelheit und Nebel.
Normen für fluoreszierende Farben
Laut Stiftung Warentest müssen die Vorder- und Seitenflächen von Schulranzen zu mindestens 20 Prozent aus fluoreszierenden Signalfarben bestehen, um gerade bei schlechten Lichtverhältnissen gut sichtbar zu sein. Zudem rät die Stiftung zu gelben und orangefarbenen Signalflächen. Diese sind von der Sicherheitsnorm zur Prüfung von Schulranzen vorgesehen, da sie vom menschlichen Auge am besten wahrgenommen werden. Weil die Festlegung auf Gelb und Orange den Herstellern aber wenig Gestaltungsfreiraum im Design bietet, soll ein neuer Normentwurf künftig auch Neongrün und Pink erlauben.
Nur acht Modelle in der Preisspanne von 219 bis 250 Euro erhielten die Note „Gut”. Diese Modelle sind optisch auffällig und haben die Prüfer hinsichtlich der Anforderungen für den täglichen Gebrauch überzeugt.