Die Soennecken eG hat ihre wirtschaftlichen Ziele im Geschäftsjahr 2024 erreicht und den Umsatz um 1,1 Prozent auf 752 Millionen Euro gesteigert. Das teilte die Genossenschaft auf ihrer Generalversammlung am 20. Mai in Bonn mit.
Das positive Ergebnis führte Soennecken auf planüberschreitende Umsätze in Zentralregulierung und Lagergeschäft, die erfolgreiche Ausschöpfung von Optimierungspotenzialen im Sach- und Personalkostenbereich sowie auf die positiven Beiträge der Tochtergesellschaften Ortloff GmbH und Nordanex Systemverbund GmbH & Co. KG zurück. Zusätzlich gab es positive Effekte durch die Aufnahme der Kaut-Bullinger GmbH & Co. KG und den Zukauf des Kita- und Schulausstatters Erstling GmbH, so das Unternehmen.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Benedikt Erdmann wies jedoch darauf hin, dass der Umsatz ohne die Übernahme von Erstling um rund 1,5 Prozent auf 733 Millionen Euro zurückgegangen wäre.
Stammgeschäft im Plan, Einsparungen zeigen Wirkung
Im Stammgeschäft verzeichnete Soennecken leichte Umsatzrückgänge. Trotzdem konnte die Genossenschaft das geplante Ergebnis vor Ausschüttung und Steuern in Höhe von 9,9 Millionen Euro erreichen. Vor dem Hintergrund der weiterhin herausfordernden konjunkturellen Lage und zur Stärkung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit musste Soennecken in die Personalkosten eingreifen und die ursprünglich für 2025 geplante Zahl der Stellen im Verwaltungsbereich um rund 14 Prozent reduzieren. Die damit verbundenen Kosten sind im Ergebnis 2024 verarbeitet, während sich die positiven Effekte weit überwiegend erst 2025 einstellen werden. „Aufgrund dieser Maßnahmen sind wir für 2025 optimistischer als noch im Herbst des vergangenen Jahres“, sagte Dr. Benedikt Erdmann. „Dennoch dürfen die vergleichsweise guten Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der Markt insgesamt rückläufig entwickelt – sei es durch das schrumpfende Geschäft mit bestehenden Mitgliedern, die nachlassende Konjunktur oder strukturelle Veränderungen infolge der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt.“
Entwicklung der Geschäftsbereiche
Das für den wirtschaftlichen Erfolg der Soennecken eG wichtige LogServe-Geschäft wurde im Jahr 2024 weiter ausgebaut. Im Segment Büroeinrichtung konnte die Genossenschaft ihre Position am Markt stärken. Gemeinsam mit den in der wir sind „raum“-Gruppe organisierten Mitgliedern wurde die Umsatzschwelle von 100 Millionen Euro überschritten. Zur Kooperation gehören 15 Mitglieder. Im Jahr 2024 wurden Projektverkäufe in Höhe von mehr als 70 Millionen Euro erzielt. Zum positiven Jahresergebnis des Soennecken-Konzerns trugen auch die Tochtergesellschaften maßgeblich bei. In das Ergebnis 2024 von 1,6 Millionen Euro vor Steuern flossen die Gewinne des IT-Systemhausverbunds Nordanex und des Kölner Traditionsschreibwarengeschäfts Ortloff ein.