Hettich Gruppe mit Umsatzplus in 2024

Die Hettich-Unternehmensgruppe, Hersteller von Möbelbeschlägen mit Hauptsitz in Kirchlengern, hat im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro erzielt (Auslandsanteil: 80 Prozent). Der Zusammenschluss mit FGV im Januar 2024 führte zu einem Umsatzplus von rund zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das Hettich-Forum am Hauptsitz in Kirchlengern in Deutschland. Abbildung: Hettich
Das Hettich-Forum am Hauptsitz in Kirchlengern. Abbildung: Hettich

Im vergangenen Jahr haben die beiden Familienunternehmen FGV und Hettich ein starkes Netzwerk aufgebaut. „Die vielen persönlichen Gespräche und der intensive Austausch in internationalen Projektteams haben nicht nur unsere Verbindung gestärkt, sondern auch den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt“, betont Jana Schönfeld, Geschäftsführerin bei Hettich. Ein bedeutender Schritt in dieser Zusammenarbeit war die Eröffnung der ersten gemeinsamen Tochtergesellschaft, Hettich Vietnam, im Januar 2025. „Wir freuen uns, mit Hettich Vietnam unsere Präsenz in Asien zu verstärken. Der vietnamesische Markt bietet mit seinen 100 Millionen Einwohnern hervorragende Wachstumschancen, und mit unseren Marken Hettich und FGV können wir gezielt auf unterschiedliche Bedürfnisse des Marktes eingehen“, ergänzt Philipp Rode, Geschäftsführer bei Hettich.

Nachhaltige Investitionen in eine gemeinsame Zukunft

In den vergangenen drei Jahren investierte die Hettich Gruppe über 450 Millionen Euro in neue Produkte und Kapazitäten. Ein sichtbarer Schritt in diese Richtung ist die nachhaltige Erweiterung der Produktionsflächen in Deutschland. Timo Pieper, Geschäftsführer bei Hettich, betont: „Unsere neuen Produktionshallen übertreffen die Vorgaben der Energieeinsparverordnung und setzen Maßstäbe für umweltfreundlichen Industriebau.“

Herausforderungen und Ausblick für 2025

Michael Lehmkuhl, Geschäftsführer bei Hettich, wies auf die Herausforderungen durch geopolitische Krisen, Technologieunsicherheit und die rückläufige Bautätigkeit hin. Ein besonderes Problem stellt der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) dar, der Möbelbeschläge nicht berücksichtigt und somit nachhaltig produzierte Produkte aus Deutschland benachteiligt. „Ohne eine umfassende Einbeziehung unserer Produkte im CBAM droht uns und unseren europäischen Marktbegleitern ein Wettbewerbsnachteil und die Anstrengungen um nachhaltige Produktionsstandards in Europa werden untergraben“, so Lehmkuhl.

Für 2025 strebt die Hettich Gruppe eine Weiterentwicklung durch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit langjährigen Kunden, Digitalisierung und Verschlankung von Unternehmensprozessen sowie globale Vernetzung an. Zudem lässt sich das Unternehmen seine Klimaziele durch die „Science Based Targets initiative“ (SBT) validieren, um Verantwortung für zukünftige Generationen zu übernehmen.