Der Anbieter von Büroflächen WeWork steckt nach eigenen Angaben in finanziellen Schwierigkeiten. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, erhebliche Zweifel am eigenen Fortbestehen zu haben.
Sinkende Mitgliederzahlen, eine zu geringe Auslastung und hohe Mietkosten an vielen Standorten machen dem Start-up WeWork schwer zu schaffen. Die daraus entstehenden Liquiditätsprobleme und finanziellen Verluste sorgen dafür, dass das Unternehmen in absehbarer Zukunft das Insolvenzrecht nutzen muss. Falls kein neuer Investor gefunden werde, heißt es übereinstimmend in der Fachpresse.
Aufstieg und Fall von WeWork
WeWork wurde 2010 gegründet und betreibt aktuell über 700 Büroflächen und Coworking Spaces in 38 Ländern. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen weltweit 626.000 Mitglieder. Zu Spitzenzeiten im Jahr 2019 galt das junge Unternehmen mit einer Bewertung von 47 Milliarden Dollar als eines der erfolgreichsten Start-ups weltweit. Zum Börsengang des Unternehmens im Jahr 2021 wurde die Aktie für rund 13 Dollar gehandelt. Aktuell notiert die WeWork-Aktie mit knapp 16 Cent.