Die internationalen Konsumgüterleitmessen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld fanden im Februar 2023 erstmals gemeinsam auf dem Frankfurter Messegelände statt. Julia Uherek und Philipp Ferger haben heute verraten, was für 2024 geplant ist und auf welche Neuerungen sich Aussteller und Besucher freuen können.
„Wow – das Comeback war sensationell und überwältigend“, eröffnete Julia Uherek, Bereichsleiterin Consumer Goods Fairs, die heutige Pressekonferenz. Nach über zwei Jahren Pause traf sich die internationale Konsumgüterbranche endlich wieder vor Ort in Frankfurt. Die drei Konsumgütermessen belegten das gesamte Messegelände und empfingen 154.000 Besucher aus 170 Teilnehmernationen. „Der hohe Internationalitätsgrad und die grandiosen Zufriedenheitswerte haben alle Erwartungen übertroffen. Frankfurt ist der One-Stop-Shop für die globale Konsumgüterbranche“, sagte Uherek. In den ausgebuchten Messehallen herrschte fünf Tage lang euphorische Wiedersehensfreude und rege Orderlaune. „Mit den drei Leitmessen zusammen haben wir es geschafft, weltweit einzigartige Synergieeffekte zu schaffen. Das belegen unsere Marktforschungserhebungen. Jetzt ist es Zeit für das Finetuning. Es gibt Optimierungspotenziale, die wir nutzen wollen“, ergänzte Bereichsleiter Philipp Ferger.
Optimierungen und Wachstumspotenziale
Für 2024 sollen unter Einbeziehung des Feedbacks der Aussteller und Besucher Optimierungen vorgenommen werden, um Wachstumspotenziale für Neuaussteller zu schaffen und die Wegeführung für die unterschiedlichen Zielgruppen zu verbessern. „Wir freuen uns bei allen drei Messen über eine enorme Rückbucherquote – wir sind im Grunde schon heute überbucht. Auch bei der Christmasworld und Creativeworld sind die Big Player zurück. Das ist ein tolles Zeichen des Vertrauens aus der Branche an uns und spornt uns an, im kommenden Jahr noch besser zu werden“, so Ferger. Die Herausforderung sei nun, allen Bedürfnissen nachzukommen und in einem ausgebuchten Messegelände Raum für Wachstum zu schaffen: „Wir stehen mit den Firmen in Kontakt, um geeignete Flächen anzubieten. Als Messeveranstalter wollen wir unseren Ausstellern die bestmögliche Platzierung und gleichzeitig unseren Besuchern die größtmögliche Vielfalt bieten.
Wachstumssegment Working
Neues gibt es unter anderem bei Ambiente Working: Nach der positiven Resonanz auf den erstmals eingeführten Bereich wird für 2024 mit der Festhalle und dem Forum zusätzlicher Raum für Wachstum eingeplant. Office-Anbieter für gewerblichen Bürobedarf und -technik ziehen ins Forum 0 und in die Festhalle. Remanexpo, die Plattform für wiederaufbereitete Druckerkomponenten, ist im Congress Center und zusätzlich im Forum 1 lokalisiert. Das Gesamtangebot an Geschenkartikeln, Schulbedarf, Papier- und Schreibwaren ist zukünftig unter einem Dach in Halle 4.2 vereint und erweitert den Bereich Urban Gifts, Stationery & School. „Wir planen für das PBS-Segment zusätzliche Flächen ein, die uns in 2023 nicht zur Verfügung standen“, so Ferger. „Damit schaffen wir einen eigenen PBS-Kosmos mit einem effizienteren Rundlauf im Ostgelände mit direkter Anbindung zu Interior-Design und Urban Gifts, Stationery & School. Hier freuen wir uns bereits über zahlreiche Anmeldungen aus dem Kreis der PBS-Markenindustrie, wie die Firmen Jakob Maul, Sigel oder Han. Fachbesucher und Einkäufer aus dem gewerblichen Bereich profitieren von der optimierten Wegeführung und der Nähe zur Creativeworld. Das Angebot rund um das Areal Future of Work bekommt mit „Office Design & Solutions“ einen neuen Namen und zieht auf die Ostseite der Halle 3.1. Das Messe-Highlight Future of Work spiegelt damit weiterhin die Facetten des Metatrends New Work in einem attraktiven Interior-Design-Umfeld. Neu hinzu kommt ein Förderareal für junge, innovative Anbieter, die die Ambiente als Sprungbrett nutzen können.
Was sind die Metathemen 2024?
Besucher können sich auf aktuelle Trends, frische Impulse und wertvolles Fachwissen rund um die Metathemen Design & Lifestyle, New Work, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Future Retail freuen. Die spannenden Fokusthemen spiegeln sich in dem umfangreichen Rahmenprogramm, etwa in den Expertenvorträgen in den Academies oder den Trendschauen der drei Messen. Highlights bleiben auch die inspirierenden Sonderpräsentationen wie „Decoration Unlimited“ der Christmasworld, die Vergabe von Awards wie dem Creative Impulse Award auf der Creativeworld sowie die Talents, das Förderprogramm für talentierte Nachwuchsdesigner auf der Ambiente. „Die Ambiente war schon immer Treffpunkt für Designer aus aller Welt. 2024 wollen wir mehr Begegnungsmöglichkeiten für Designer mit Ausstellern, Besuchern und Medien schaffen und planen dafür mehr Sichtbarkeit und bessere Anknüpfungspunkte für die Design-Community“, verrietUherek.
Das wichtige Metathema Nachhaltigkeit wird sich weiterhin wie ein roter Faden durch alle Messehallen ziehen. Das „Ethical Style“-Programm der drei Messen kennzeichnet gezielt Aussteller mit ökologisch hergestellten und sozial verträglichen Produkten. Unternehmen können sich wieder für das Programm bewerben und sich von einer unabhängigen Jury aus internationalen Experten prüfen lassen. Außerdem wird es erneut „Ethical Style Spots“ auf dem Gelände geben. Die kuratierten Sonderpräsentationen zeigen innovative Produktwelten, die Design und Nachhaltigkeit vereinen. „Damit kreieren wir einen internationalen Handelsplatz für nachhaltige Konsumgüter und gewerbliche Einrichtungen, inspirieren zum Umdenken und treiben den Wandel der Branche voran“, betonte Uherek.
Was tut sich bei den digitalen Angeboten?
Durch die vielfältigen digitalen Services sind die zukunftsorientierten Metathemen auch unterjährig stark präsent: Die ergänzenden Onlineplattformen wie Conzoom Solutions, die Orderplattform Nmedia.hub, die digitale Aussteller- und Produktsuche, die Social-Media-Kanäle sowie ein smartes Matchmaking liefern dem Handel ganzjährig frische Impulse, einen Überblick über relevante Branchenthemen sowie die Möglichkeit zum Ordern und Netzwerken. „Die Messe Frankfurt ist ganzjähriger Business-Enabler. Zur Messe legen wir den Fokus jedoch ganz klar auf das Live-Messeerlebnis. Das heißt, die Digital Extension ist während der Messen zur unkomplizierten Kontaktaufnahme zwischen Ausstellern und Besuchern nutzbar. Dafür bauen wir unsere unterjährigen Online-Events im Rahmen der Digital Academy aus und fördern das Matchmaking innerhalb der globalen Branche“, so Julia Uherek.