Die Kindermann GmbH konnte den Krisen zum Trotz in den letzten beiden Jahren ein zweistelliges Umsatzplus erzielen. Dieses Wachstum zeigt, dass das Eibelstädter Unternehmen die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
Kindermann konnte in den Geschäftsjahren 2021 und 2022 ein Umsatzplus von jeweils von 26 Prozent einfahren, hieß es vonseiten des Unternehmens. Dies ist sowohl dem Ausbau des Distributionsportfolios zu verdanken als auch der Einführung neuer eigener Produkte. Besonders nennenswert sind hier die Touchdisplay-Produktfamilien des Unternehmens.
Weichen für die Zukunft gestellt
Im letzten Jahr hat Kindermann einen Transformationsprozess in Angriff genommen und mit dem neuen Markenauftritt ein Zeichen gesetzt. Mit der Strategie „excellent25“ startete das Unternehmen eine Qualitätsoffensive und die Fokussierung auf Themen wie Conferencing, Connectivity und Collaboration. Das Unternehmen teilte mit, die Ziele seien klar definiert: Ein ausgezeichnetes Kindermann-Erlebnis für Partner und Anwender zu schaffen. Dafür wurden neue Schlüsselstellen geschaffen und kompetent besetzt. Auch auf dem internationalen Markt will Kindermann sein Distributionsnetzwerk ausbauen. Die weltweite Expansionsstrategie setzt ausschließlich auf eigene Produkte. Die ISE 2023 hat gezeigt, dass „Made in Germany“ nach wie vor einen hohen Stellenwert hat. Darüber hinaus wird derzeit mit Hochtouren an einem neuen Händler-Onlineshop gearbeitet.
Kindermann setzt auf erneuerbare Energie
Am Firmenstandort in Eibelstadt bei Würzburg befindet sich auch die Produktionsstätte von Kindermann. Hier werden Tischanschlussfelder, Halterungen, Deckenlifte und Medienmöbel gefertigt. Jede Fertigung verbraucht viel Energie. Deshalb hat Kindermann im Zuge der nachhaltigen Ausrichtung des Unternehmens Juni 2022 500 Fotovoltaik-Module auf dem Dach der Logistikhalle in Betrieb genommen. Diese erzeugen derzeit mehr als 60 Prozent des gesamten Strombedarfs. Im ersten Quartal 2023 wird die Montage weiterer 700 Module auf dem Dach der Fertigungshalle folgen. Insgesamt wird die Anlage im Jahr 2023 400.000 kWh erzeugen, was weit über den Stromverbrauch von Kindermann hinausgeht und ins Netz eingespeist wird, hieß es vonseiten des Unternehmens. Weitere Maßnahmen sind in Planung.
„Wir freuen uns über die positive Umsatzentwicklung in den letzten Jahren – trotz schwierigem Marktumfeld. Diesen Trend möchten wir natürlich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Dafür haben wir im letzten Jahr viele Weichen neu gestellt und mit unserem neuen Firmenauftritt ein Signal gesetzt. Des Weiteren bauen wir nicht nur unser eigenes Portfolio aus, sondern setzen auch gezielt auf die Distribution. Nun gilt es, diese neue Philosophie zu leben, um sowohl den neuen Marktanforderungen als auch unseren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Unser Ziel bleibt dabei gleich, denn wir wollen nicht die Größten, sondern die Besten zu werden“, so Timo Meißner, Geschäftsführer der Kindermann GmbH.