Online bestellen und trotzdem den lokalen Handel unterstützen – das möchte eine Mehrheit der Online-Shopper. 61 Prozent wünschen sich, dass mehr Einzelhändler ihrer Region ein Online-Angebot haben. So lautet ein zentrales Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom.
Laut den Studienergebnissen ist der Wunsch, den lokalen Einzelhandel zu unterstützen, in Großstädten stärker ausgeprägt (64 Prozent) als in ländlichen Regionen (53 Prozent). 85 Prozent der Online-Shopper sind zudem davon überzeugt, dass sich der stationäre Handel in den Innenstädten neu erfinden muss. 60 Prozent glauben, durch die Digitalisierung werden der Online- und Offline-Handel verschmelzen. „Für viele Menschen gehört der Kaufhausbummel nicht mehr zur Lebensrealität. Der Handel muss sich wandeln und auf den Wunsch der Kundinnen und Kunden reagieren, das Angebot auf unterschiedlichen Kanälen zu präsentieren und auch mobil zugänglich zu machen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Studie: Junge Menschen kaufen eher im Internet
39 Prozent der Online-Shopper sagen, das Online-Angebot der Einzelhändler in ihrer Region habe sich seit Beginn der Coronapandemie deutlich verbessert. In Großstädten sind 43 Prozent dieser Auffassung, in ländlichen Regionen nur 30 Prozent, heißt es vonseiten des Bitkom. Auch von denen, die online auf Shoppingtour gehen, kaufen viele noch gern vor Ort: Nur jeder zweite Online-Shopper (50 Prozent) kauft grundsätzlich lieber im Internet als im Geschäft. Dabei zeigen sich laut den Initiatoren der Studie die typischen Altersunterschiede: Während 61 Prozent der 16- bis 29-Jährigen lieber online shoppen, sind es bei den 30- bis 49-Jährigen 53 Prozent und bei den 50- bis 59-Jährigen 51 Prozent. In der Altersgruppe der über 60-jährigen Online-Shopper kauft dagegen nur etwa ein Drittel (37 Prozent) lieber im Internet als vor Ort ein.