Start-up Independesk muss Insolvenz anmelden

Das Berliner Start-up Independesk war angetreten, um in der neuen Arbeitswelt die Wünsche nach flexiblen Arbeitsplätzen zu erfüllen. Diese Idee ist nun vorerst gescheitert. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden.

Arbeite, wo immer du willst, lautet das Motto des Start-ups Independesk. Abbildung: Helena Lopes, Unsplash
Arbeite, wo immer du willst, lautet das Motto des Start-ups Independesk. Abbildung: Helena Lopes, Unsplash

Das Start-up Independesk von Gründer Karsten Kossatz wollte per App Arbeitsplätze an den unterschiedlichsten Orten bereitstellen: in Coworking Spaces, Hotellobbys, anderen Offices oder auch im Café um die Ecke. Unternehmen sollten über die App ihren Mitarbeitenden flexibles und ortsunabhängiges Arbeiten ermöglichen. Die Idee klang gut, konnte sich aber offensichtlich nicht erfolgreich umsetzen und monetarisieren lassen. Laut einem Bericht des Portals Gründerszene musste nun ein Insolvenzverwalter bestellt werden.

Schwierige wirtschaftliche Lage führte zu Insolvenz

Gegründet wurde das Start-up 2020 und aus eigenen Mitteln finanziert. Einige Zeit später trat der Gründer bei der TV-Show Höhle der Löwen auf und konnte zwei Investoren überzeugen, in das Start-up einzusteigen. Doch auch mit dem zusätzlichen Kapital konnten mit der Buchungs-App von Independesk nicht ausreichend Kunden und Unternehmen gewonnen werden, um daraus ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu machen. Gründer Kossatz teilte mit, dass die aktuell schwierige wirtschaftliche Lage die Unternehmen eher dazu bewege, ihre Mitarbeitenden in die Büros zurückzuordern, anstatt ihnen den Luxus der freien Arbeitsplatzwahl zu gestatten bzw. zu finanzieren.