Das Familienunternehmen Eduard Gerlach GmbH hat beim Neubau seiner Kantine am Firmensitz im ostwestfälischen Lübbecke ein Raumkonzept mit Platz für Aufenthalt, Mittagspause, Coworking und Betriebsversammlungen umgesetzt. Teile der Einrichtung lieferte der Büromöbelhersteller SMV.
Der Begriff des Multifunktionsraums erzeugt oft eher praktische als gemütliche Assoziationen. Dabei haben selbst große Räume mit Mehrfachfunktion das Potenzial, behaglich zu sein und zum Verweilen einzuladen. Das zeigt auch die Kantine der Eduard Gerlach GmbH: die Gewohl-Lounge. Bei dem 400 m2 großen Raum mit zwei großen Fensterfronten stand neben stimmungsvollem Design und notwendiger Mehrfachnutzung ebenso die Raumakustik im Fokus der Planungen.
Wohnliche Atmosphäre und kreatives Arbeitsumfeld
„Unsere Aufgabe als Innenarchitekten war es, in der Gewohl-Lounge eine wohnliche und möglichst natürliche Atmosphäre zu schaffen, die Lust auf Verweilen macht sowie ein kreatives Arbeitsumfeld bietet. Im Entwurf suchten und entwarfen wir selbst passende Raumelemente und Materialien“, beschreibt Innenarchitektin Birgit Windmann das Projekt „Wenn es passt, dann arbeiten wir vorzugsweise mit regionalen Anbietern. SMV gehörte somit durch die richtigen Produkte und die räumliche Nähe in unsere Auswahl. Die Möbelpräsentation auf der Baustelle hat beim Kunden dann die finale Entscheidung gebracht.“
Windmann setzte bei der Raumgestaltung auf ein robustes Eichen-Hochkantlamellenparkett sowie kühlere Farbnuancen wie Anthrazit, Blau, Grau und Grün, die mit den vorhandenen industriellen Bauelementen harmonieren. Trotz der Vielzahl an Elementen strahlt der Raum Ruhe und Harmonie aus. Er lebt von der Kombination moderner Industriekultur und der Wärme natürlicher Materialien. „Es war eine Herausforderung, die Ansprüche an Funktion, Materialität und Flexibilität mit einer angemessenen Raumgliederung und Atmosphäre in Einklang zu bringen. Dazu haben unter anderem die Möbel von SMV beigetragen.“
Robuste und akustisch wirksame Lounge-Möbel
Der nahezu quadratische Raum wurde in mehrere Zonen unterteilt. Neben großzügigen Esstischen bieten in gegenüberliegenden Raumecken zwei Loungebereiche mit Sesseln und Sofas und zwei Sitzinseln in der Raummitte Platz für ruhige Pausen oder kommunikative Arbeitsphasen. In den Loungebereichen punktet das SMV-Sofa 90deegree (Design by my-n-my) mit Eckelement als Polstermöbel, Designelement und Akustik-Wunder: Es nimmt Schallwellen auf und verschluckt sie im Inneren des Möbels.
Neben den Sitzlandschaften bieten die Lounge-Sessel Kinzika M zusätzliche Einzelplätze. Auch die runden Eichenholztische TableToe (Design: eigenart Designstudio) mit schwarzem Stahlfuß sowie die trapezförmigen schwarzen Stahlcouchtische LittleQ (Design: Patrick Rath) passen sich perfekt der natürlich-industriellen Raumgestaltung an.
Inseln im Raum: Elementmöbel von SMV
Eigentlicher Eyecatcher sind jedoch die zwei runden Sitzzonen in der Mitte des Essbereiches. Sie trennen den Raum optisch und schaffen in seinem Zentrum zwei Ruhezonen. Das hier verwendete modulare Elementmöbel Wave No. 1 kann vielfältig kombiniert werden. Hier wurde es mit einer 150 cm hohen Rückenlehne im Kreis aufgestellt. So entstehen kleine Räume, die den Blick abschirmen und durch ihre Akustik vertrauliche Gespräche ermöglichen. Dank der einzelnen Sitzmodule ist das GS-zertifizierte Möbelstück mobil und variabel einsetzbar.
Gelungenes Konzept eines Multifunktionsraums
Auch wenn der Raum im aktuellen Zeitgeschehen noch nicht vollumfänglich genutzt werden konnte, haben Birgit Windmann, die regionalen Handwerksbetriebe und Möbellieferanten wie SMV den Wunsch nach einem einladenden Ort mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten erfüllt. Die Gehwol-Lounge fördert das Miteinander, unterstreicht die Verbindung zur Natur und gleichzeitig die technische Raffinesse, die bei Gehwol und Gerland Technik wichtige Eigenschaften sind. „Dieser Raum ist nicht nur ein Speisesaal in der Mittagspause. Er steht den Mitarbeitenden den ganzen Tag lang zur Verfügung. Ob zum Smalltalk an der Obst-Bar, die erholsame Kaffeepause zwischen zwei Meetings oder zum Brainstorming im Lounge-Bereich: Der Raum wird angenommen und gerne genutzt“, fasst Windmann zusammen. „Wir freuen uns, ein kreatives Arbeitsumfeld geschaffen zu haben und bedanken uns bei allen Partnern für dieses eindrucksvolle Projekt.“