Dass das Shoppen in Geschäften vor Ort trotz der Corona-Krise nicht in Gefahr ist und warum Verbraucher weltweit den stationären Einzelhandel nutzen, zeigt der aktuelle „International Retail Report 2021“ von YouGov.
Der Report bietet einen Überblick über die durch die Corona-Krise beeinflussten Veränderungen des Einkaufsverhaltens im Einzelhandelssektor. Er betrachtet das Zusammenspiel von Online- und stationären Einkäufen in Pandemiezeiten in den verschiedenen Märkten sowie in den unterschiedlichen Altersgruppen.
Testen und kaufen
Produkte vor dem Kauf zu testen und zu berühren und Dienstleistungen persönlich auszuprobieren, ist für die Befragten weltweit der am häufigsten genannte Treiber für das Offline-Shopping: Insgesamt sagten 62 Prozent aller Befragten, dass die tatsächliche Begutachtung von Produkten ein wichtiger Grund für den Einkauf in einem stationären Einzelhandelsgeschäft sei. In jedem der 17 für die Studie untersuchten Märkte hat dies jeweils mindestens die Hälfte der Bevölkerung angegeben, am häufigsten die Mexikaner (71 Prozent), am seltensten die Franzosen (51 Prozent). In Deutschland machten 63 Prozent diese Angabe.
Persönliches Shopping-Erlebnis
34 Prozent aller Befragten haben außerdem angegeben, dass das Erlebnis eines persönlichen Besuchs im Geschäft für sie ein Grund für das Offline-Shopping ist. In Deutschland ist dies 38 Prozent wichtig, ein höherer Wert als der internationale Durchschnitt. Innerhalb Europas liegen die Briten noch weiter vorn (42 Prozent). International am häufigsten treffen Befragte in Hongkong diese Aussage (46 Prozent).
Gemeinsames Shoppen
Besonders für Italiener ist die Freude, mit anderen Personen einkaufen zu gehen, ein wichtiger Treiber für den Kauf im stationären Einzelhandel (32 Prozent). Der internationale Durchschnitt liegt hier bei 17 Prozent. Auch für Deutsche ist dies ein wichtiger Punkt: Am zweithäufigsten unter allen Befragten (27 Prozent) ist ihnen das Shoppen mit anderen Menschen wichtig.
Abwicklungsdauer für Deutsche eher unwichtig
Dass das schnellere Abwickeln des Kaufs im stationären Einzelhandel ein positiver Treiber ist, trifft auf 45 Prozent der weltweit Befragten zu. Dies sagen Deutsche jedoch am seltensten (26 Prozent), Mexikaner am häufigsten (55 Prozent).
Für den „International Retail Report 2021 – Shopping in the pandemic and the implications for the future“ der internationalen Data-and-Analytics-Group YouGov wurden mehr als 19.000 Personen in 17 Märkten weltweit im Januar und Februar 2021 befragt.