Die Sedus-Stoll-Gruppe konnte im ersten Pandemiejahr einen Umsatz von 184 Millionen Euro erzielen. Das entspricht einem Umsatzverlust von -12,4 Prozent gegenüber 2019. Trotz der widrigen Umstände wurde im Geschäftsjahr 2020 aber immer noch ein Gewinn von 2,54 Millionen Euro erzielt.
In einem von Höhen und Tiefen geprägten Geschäftsjahr 2020 brach in den Monaten März und April der Auftragseingang besonders stark ein, teilte das Unternehmen mit. Mit der Entwicklung von speziellen Möbeln für das Homeoffice und Aerosolschutzwänden zur Aufrüstung bestehender Büroeinrichtungen reagierte Sedus zeitnah auf die neuen Marktanforderungen und konnte dadurch weitere Verluste leicht abfedern.
Investitionen in verschiedenen Bereichen
Trotz des schwierigen Geschäftsjahres konnte das Unternehmen seine Mitarbeiterzahl mit insgesamt 936 laut eigenen Angaben nahezu konstant halten. Darüber hinaus haben die Investitionen der Sedus-Stoll-Gruppe in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen im Geschäftsjahr 2020 rund 10,8 Millionen Euro betragen. Mit dem im März 2021 gestarteten 20-Millionen-Großprojekt „Futura 2“ wird der Standort Geseke zum Investitionsschwerpunkt der nächsten zwei Jahre. Die neue vollautomatische Fertigungsanlage wird ab Herbst 2022 betriebsbereit sein. Zum Jahreswechsel 2021/2022 sollen die um 9.000 m2 erweiterten Fertigungs- und Lagerhallen bereits bezugsfertig sein. Mit diesen zukunftsorientierten Maßnahmen hat der Sedus-Vorstand ein deutliches und positives Signal gesetzt, dass sich das Arbeits- und Geschäftsleben wieder normalisieren wird. Ohne jedoch für das laufende Jahr große Wunder zu erwarten, hieß es in einer Pressemitteilung.
Ebenso soll in der zweiten Jahreshälfte der 150. Geburtstag des Unternehmens so gebührend wie möglich gefeiert werden. Man darf gespannt sein, inwieweit die Beschränkungen durch die Pandemie es erlauben werden.