Vodafone und Signify kooperieren, um die Stärken von 5G und LiFi zusammenzuführen. Durch die Zusammenarbeit soll eine höhere Breitbandkonnektivität erreicht werden.
Vodafone Deutschland und Signify wollen ihre Kräfte bündeln, um die beiden Kommunikationstechnologien 5G und LiFi zu verzahnen. Ziel sei eine höhere Geschwindigkeit für Kunden und eine bessere mobile Breitbandkonnektivität. Die Zusammenarbeit verfolge das Ziel, Anwendungen zu entwickeln, die sowohl über Funksignale als auch über Lichtwellen eine zuverlässige drahtlose Zwei-Wege-Kommunikation mit Geschwindigkeiten gewährleisten, die weit über herkömmlichen drahtlosen Technologien wie WLAN und Bluetooth lägen, teilten die Unternehmen mit. „Wir haben Deutschland als erster Netzbetreiber ins 5G-Zeitalter gebracht. Auf diesem Erfolg ruhen wir uns nicht aus“, sagte Gerhard Mack, Technik-Chef von Vodafone Deutschland. „Unsere heutige ‚Verlobung‘ mit Signify markiert den Beginn einer Partnerschaft zweier Marktführer aus unterschiedlichen Industriezweigen, durch die zwei eigentlich getrennte Welten – Telekommunikation und Beleuchtung – zusammenwachsen. Ich bin gespannt auf die ersten Ergebnisse.“
Mehr Tempo und bessere Konnektivität
„Dank der Technologieführerschaft beider Unternehmen können wir heute gemeinsam eine revolutionäre Kombination aus 5G und LiFi zeigen. Diese Zusammenarbeit hat das Potenzial, den Endverbrauchern eine extrem schnelle drahtlose Breitbandverbindung zu bieten. Wir gehen davon aus, dass dies Anwendungen ermöglichen wird, die sehr geringe Latenzen und die höchsten dedizierten Geschwindigkeiten erfordern“, sagte Michel Germe, Global Head of LiFi Systems bei Signify. Gemeinsam wollen beide Unternehmen künftig Möglichkeiten erforschen, wie sich die LiFi-Technologie in lokalen Netzwerken in Verbindung mit 5G sinnvoll einsetzen lässt.
Vorteile in vielen Bereichen
Auch für die Industrie und das Internet der Dinge biete die Kombination von 5G und LiFi Vorteile, ließen die Unternehmen verlauten. Sie ermögliche eine sichere drahtlose Hochgeschwindigkeitskommunikation in Bereichen, in denen bestimmte Funkfrequenzen aufgrund von kritischen Umgebungen nur schlecht funktionieren oder Funkkommunikation aufgrund von Sicherheitsbestimmungen überhaupt nicht gestattet seien. Zudem sind hochverfügbare Systeme und Services besser gegen Netzausfälle gewappnet. Die beiden Kommunikationstechnologien funktionierten nämlich unabhängig voneinander, sodass im Bedarfsfall auf eine redundante Verbindung zurückgegriffen werden könne. Denkbar seien auch Anwendungen in den Kommunikationstechnologien Fahrzeug-zu-Fahrzeug (V2V) und Cellular-V2X, der direkten Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Umfeld, um die Sicherheit und den Komfort im Straßenverkehr zu erhöhen.