Der Digitalverband Bitkom zählt erstmals mehr als 1.900 Mitglieder. Innerhalb eines Jahres ist damit die Mitgliederzahl um über hundert Unternehmen gestiegen.
Als Mitglied Nummer 1.900 konnte Bitkom Merck gewinnen, ein Wissenschafts- und Technologieunternehmen mit den Schwerpunkten Healthcare und Life Science. Neben Unternehmen aus der klassischen IT- und Telekommunikationsbranche entscheiden sich auch zahlreiche Vorreiter der digitalen Transformation aus der deutschen Wirtschaft für eine Mitwirkung im Bitkom. „Austausch und Zusammenarbeit sind der Schlüssel für das Gelingen der Digitalisierung in Deutschland. Bitkom bringt die Vorreiter auf dem Weg in die digitale Wirtschaft aus den deutschen Leitbranchen zusammen mit Start-ups und klassischen IT- und Telekommunikationsanbietern“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Neue Mitglieder aus allen Branchen
In den vergangenen Monaten konnte Bitkom unter anderem im Bereich Banking & Finance die Comdirect Bank, die Commerzbank, die Degussa Bank, die Privatbank Hauck & Aufhäuser sowie den Token-Spezialisten Odilia als neue Mitglieder begrüßen. Darüber hinaus werden durch die Beitritte der digitalen Versicherungsplattform Friendsurance, dem digitalen Schaden- und Unfallversicherer Neodigital Versicherung sowie der W&W brandpool, in der die digitalen Aktivitäten der Wüstenrot & Württembergischen gebündelt werden, die Aktivitäten rund um InsurTech weiter gestärkt. Im Health-Bereich arbeiten künftig neben Merck auch die Pharmaunternehmen Novartis und Lilly sowie der Video-Sprechstunden-Anbieter Kry mit. Aus dem Energie-Sektor haben sich nicht nur E.ON und die EnBW für den Bitkom entschieden. Auch Envelio, die eine Plattform zur digitalen Transformation der Energienetze bereitstellen, und der Elektromobilitäts-Dienstleister Chargery sind dabei. Ausgebaut wird auch der Mobilitäts-Bereich durch Schaeffler, Intelligent Apps, die mit myTaxi die weltweit erste Taxi-App für die direkte Verbindung zwischen Fahrgästen und Fahrern entwickelt haben und die Mobilitäts-Dienstleister Turo Germany und Tracks. Rund um das Thema Internet of Things (IoT) engagieren sich künftig Miele sowie das Softwareunternehmen Parametric Technology im Bitkom. Der Bereich Handel und E-Commerce wird verstärkt durch die Metro AG, Zalando, das Handwerkerportal MyHammer sowie die Vergleichsportale Check24 und Verivox. Gleich eine ganze Reihe von Unternehmen, die sich mit Identitätsmanagement beschäftigen, arbeiten künftig im Bitkom mit. Unter anderem sind dies Verimi, IDnow, WebID Solutions, Signicat und die Identity Trust Management AG.
Klassische IT-Unternehmen
Auch zahlreiche Unternehmen aus der klassischen IT sind jüngst Bitkom-Mitglied geworden. Dazu gehören der Open-Source-Pionier Suse Linux, der eGovernment-Spezialist Axians Infoma, der Anbieter von High Performance Computing Cray Computer Deutschland, die IT-Dienstleister Eucon Digital und pmOne sowie der Social-Media-Dienst Twitter.
Bündelung der Interessen
Damit vertritt Bitkom jetzt erstmals mehr als 1.900 Unternehmen direkt und bündelt darüber hinaus als Spitzenverband die Interessen von weiteren Bundes- und Regionalverbänden. 80 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, weitere acht Prozent kommen aus dem restlichen Europa und acht Prozent aus den USA. Vier Prozent stammen aus Asien, davon die meisten aus Japan. Bitkom vertritt die Unternehmen unter anderem im europäischen Spitzenverband Digital Europe, im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), in den Arbeitsgruppen des Digitalgipfels, der Allianz für Cybersicherheit, bei Deutschland sicher im Netz sowie beim Deutschen Institut für Normung (DIN) und im Senat der Akademie der Technikwissenschaften Acatech.
Die Bitkom-Mitglieder erzielen, laut eigenen Angaben, allein mit IT- und Telekommunikationsleistungen jährlich Umsätze von 190 Milliarden Euro, darunter Exporte in Höhe von 50 Milliarden Euro. Sie beschäftigen in Deutschland mehr als zwei Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.