5 Fakten zum Online-Shopping

Das Internet hat sich zum größten Marktplatz der Welt entwickelt. Vor 25 Jahren, als Amazon am 15. Oktober 1998 als reiner Bücher-Online-Handel in Deutschland startete, war daran noch nicht zu denken. Der Digitalverband Bitkom präsentiert fünf Fakten zur Entwicklung des Online-Shoppings.

25 Jahre Amazon: Der Bitkom präsentiert fünf Fakten zur Entwicklung des Online-Shoppings. Abbildung: Pexels
25 Jahre Amazon: Der Bitkom präsentiert fünf Fakten zur Entwicklung des Online-Shoppings. Abbildung: Pexels

Wie sehr sich Online-Shopping in diesem Vierteljahrhundert von der Nische zur Normalität entwickelt hat, zeigt auch eine Umfrage des Bitkom in Deutschland: 2022 gaben 91 Prozent der Internetnutzer ab 16 Jahren an, in den vergangenen zwölf Monaten etwas im Internet gekauft oder gebucht zu haben. Ein Drittel (35 Prozent) tätigt sogar mindestens einmal pro Woche Online-Einkäufe, 38 Prozent mehrmals pro Monat. Lediglich zwei Prozent haben noch nie etwas im Internet gekauft oder gebucht. Zum Jubiläum nennt der Bitkom fünf Fakten zum Online-Shopping in Deutschland.

#1 Smartphone statt PC

Während 1998 die meisten Deutschen noch nie im Internet gewesen waren, ist das World Wide Web heute dank Smartphone, Tablets und Co. meist nur einen Handgriff entfernt. In der Bahn, im Café oder auf dem Sofa: Online-Shopping findet heute vor allem mobil statt. Zwei Drittel der deutschen Online-Shopper nutzen dafür ihr Smartphone (66 Prozent). Laptops beziehungsweise Notebooks nutzen 54 Prozent. Erst auf Platz 3 folgt der Desktop-PC mit 34 Prozent. Tablets nutzen 28 Prozent der Online-Shopper. Bestellungen per Zuruf sind dagegen weiter die klare Ausnahme: Nur zwei Prozent nutzen für das Online-Shopping Sprachassistenten in Form von smarten Lautsprecherboxen.

#2 Plattformen sind die Favoriten

Gestartet mit einem überschaubaren Sortiment entwickelte sich Amazon zu einer riesigen Plattform für Produkte aus aller Welt – und damit zum Erfolgsmodell des Online-Shoppings. 81 Prozent der deutschen Online-Shopper nutzen gern große internationale Plattformen wie Amazon, Ebay oder Zalando. Es folgen Online-Shops großer überregionaler Händler und nationale Verkaufsplattformen, bei denen etwa die Hälfte gerne einkauft. 29 Prozent nutzen gern regionale Verkaufsplattformen, bei denen Artikel in unmittelbarer Nähe angeboten werden. Plattformen für Gebrauchtes sind für ein Viertel der Online-Shopper (25 Prozent) eine gern genutzte Shopping-Adresse.

#3 Dauerbrenner Bücher

Das erste Produkt ist immer noch in den Top 3: Auch wenn das Sortiment inzwischen deutlich mehr umfasst, gehören Bücher heute noch immer zu den beliebtesten Online-Einkäufen: 2022 gab mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Online-Shopper an, in den letzten zwölf Monaten Bücher oder Hörbücher online gekauft zu haben. Noch beliebter waren demnach nur Kleidung, Schuhe und Accessoires, die 78 Prozent online kauften. Etwa gleichauf mit den Büchern liegt Elektronik-Zubehör (52 Prozent).

#4 Es geht nicht nur um den Preis

Zwar ist der günstigste Preis für zwei Drittel (65 Prozent) ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Online-Shops – aber längst nicht das einzige. Eine versandkostenfreie Lieferung ist für mehr als die Hälfte wichtig (56 Prozent). Ebenso viele setzen auf vertraute Anbieter und kaufen in Online-Shops ein, bei denen sie bereits positive Erfahrungen gemacht haben (56 Prozent). Auch kostenlose Rücksendungen (47 Prozent) und eine möglichst schnelle Lieferzeit (44 Prozent) sind für viele entscheidend.

#5 Online- und Offline-Shopping ergänzen sich

Auch von denen, die online auf Shoppingtour gehen, kaufen viele noch gern vor Ort ein: Nur jeder zweite Online-Shopper (50 Prozent) kauft grundsätzlich lieber im Internet als im Geschäft. Dabei zeigen sich die typischen Altersunterschiede: Während 61 Prozent der 16- bis 29-Jährigen lieber online shoppen, sind es bei den 30- bis 49-Jährigen 53 Prozent und bei den 50- bis 59-Jährigen 51 Prozent. In der Altersgruppe der über 60-jährigen Online-Shopper kauft dagegen nur etwa ein Drittel (37 Prozent) lieber im Internet als vor Ort ein. Die Grenzen zwischen stationärem und Online-Handel verschwimmen immer mehr. Das merken auch die Kunden: Insgesamt glauben 60 Prozent der Online-Shopper, durch die Digitalisierung werden der Online- und Offline-Handel verschmelzen.